Seit 6,5 Jahren arbeite ich nun schon bundesweit als freiberufliche*r Referent*in in der politischen Bildungsarbeit. Als mich die Berliner Landeszentrale für politische Bildung 2017 bat, ein Konzept für ein „Argumentationstraining gegen Parolen und Rechtspopulismus“ auszuarbeiten, konzentrierte ich mich hauptsächlich auf den situativen Aspekt von (Anti-)Diskriminierung und Rechtspopulismus in Gesprächssituationen. Dabei fokussierte ich mich vor allem auf folgende Fragen: Wie funktioniert rechte Rhetorik und was ist (Rechts-)Populismus? Wer und wo sind rechtspopulistische Akteure und rechte Aktionsräume? Welche Narrative werden durch diskriminierende Menschen reproduziert? Welche Rolle spielen dabei Diskriminierungsformen wie etwa Rassismus, Sexismus, Klassismus, Antisemitismus und Ableismus? Welche Auswirkungen haben diese Narrative wiederum auf die Teilhabe, Zugänge und Ausschlüsse marginalisierter Bevölkerungsgruppen? Welche Handlungsmöglichkeiten und Gesprächsstrategien gibt es allgemein, rassistischen Parolen im privaten, öffentlichen und beruflichen Bereich zu begegnen? Welche Strategien sind hilfreich, um im Gespräch und Kontakt mit diskriminierenden Gesprächspartner*innen zu bleiben? Ab wann sind schließlich individuelle Handlungsrahmen sowie kommunikative Ressourcen ggf. ausgeschöpft?