Pressemitteilung vom 04.07.2024
ndo-Dossier: Der postmigrantische Blick auf die Jugendpolitik
Berlin, 04.07.2024 – Jugendliche, die nicht der Mehrheitsgesellschaft in Deutschland angehören, werden aufgrund struktureller Barrieren und fehlender Ressourcen bewusst oder unbewusst häufig von politischen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen. Sie bleiben in den politischen Gremien nach wie vor weitestgehend unterrepräsentiert. Das hat zur Folge, dass die gleichberechtigte Mitgestaltung der postmigrantischen Gesellschaft und ihrer Institutionen nur begrenzt möglich ist.
Das Dossier behandelt im Detail:
- Die fehlende Repräsentation und Partizipation in der jugendpolitischen Landschaft Deutschlands, aus einer wissenschaftlichen, intersektionalen und rassismuskritischen Perspektive
- Jugendpolitisches Engagement postmigrantischer Jugendlicher in Ostdeutschland
- Welche Räume können Gewerkschaften bieten, um die Interessen aller jungen Arbeitnehmer*innen repräsentieren zu können?
- Jugendpolitische Selbstorganisation postmigrantischer Jugendlicher und ihre Arbeit außerhalb der etablierten jugendpolitischen Strukturen
- Junge Geflüchtete äußern sich zu Bleiberecht und Bildung für alle
- Die politischen Kämpfe junger Rom*nja um Visibilität
Die neuen deutschen organisationen (ndo) fordern:
- Hinreichende Teilhabe und Repräsentation von Schwarzen Jugendlichen, People of Color (PoC), Romnja und Sinti*zze, Geflüchteten, afrodiasporischen, jüdischen und muslimischen Jugendlichen in allen gesellschaftlichen und politischen Bereichen
Mit Beiträgen von Mehmet Barlas, DeZIM-Institut, Jugendliche ohne Grenzen, Jugendstil* und neue deutsche organisationen – das postmigrantische netzwerk e.V. (ndo).